Baraschstraße für Grunewald

„Der ersten Bürgerin von Charlottenburg-Wilmersdorf habe ich einen Vorschlag zur Namensfindung übersendet“, so Sandra Khalatbari, Wahlkreiskandidatin für das Abgeordnetenhaus von Berlin in Grunewald-Halensee. „Aufgrund der geographischen Nähe zum Mahnmal Gleis 17, der Stolpersteine und der Lebensgeschichte der Familie in der Wissmannstraße stünde es dem Bezirk gut zu Gesicht, die Umbenennung in Baraschstraße vorzunehmen.“

Derzeit wird ein Dialogprozess durchgeführt, der die Umbenennung der Wissmannstraße und eine kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit zum Ziel hat.

Am heutigen Mittwoch findet die Jurysitzung mit Vertreterinnen und Vertretern aller Fraktionen, Vertreterinnen und Vertretern von Decolonize Berlin sowie den drei Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerinnen und Bürger aus der Wissmannstraße statt. Begleitet wird die Jurysitzung durch die Vorsteherin des Bezirkes Charlottenburg-Wilmersdorf und durch das Bezirksamt.

Familie Barasch lebte in der Wissmannstraße 11. Irene Barasch und ihre Kinder Else und Werner überlebten das Dritte Reich, Artur Barasch wurde am 06. April 1942 im Konzentrationslager Sachsenhausen ermordet.